Ihr Lieben!
Das Ergebnis des irischen Referendums gestern hat mich nach einigen Monaten, in denen ich mit der Resignation zu kämpfen hatte, mit großer, neuer Zuversicht ausgestattet. Wenn ein 62%-Ergebnis für gleiche, queere Rechte im erzkatholischen Irland möglich ist, dann ist vieles möglich - überall.
Wir schauen, auch dank der Medienstrategos, immer wie gebannt auf pegida und Nazideppen usw. Wir schauen viel zu selten auf unsere eigene Kraft und nähren nicht konsequent unsere eigene Dynamik. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit aber genau darauf richten wie einen Laserstrahl: auf UNSERE Kraft und UNSERE Verbündeten, auf das Ringen um UNSERE Mehrheiten und den Aufbau UNSERER Strukturen und Projekte.
Das gilt jetzt nicht nur für LGBTQ, sondern für alle emanzipatorischen Ansätze, für die Friedensbewegung, für sozialen Widerstand, für den Aufbau neuer wirtschaftlicher Kreisläufe usw.
Die Zeit, in der wir leben, ist gefährlich und potentiell droht große Zerstörung. Aber das Referendum in Irland wurde durch eine neue Generation entschieden. Irland hat Dynamik. Irland geht nah vorne. Irland schaut in eine bessere Zukunft.
Deutschland aber ist ein steinaltes, träges Land. Genau deswegen brauchen wir die Flüchtlinge. Um die Inzesthütte BRD aufzufrischen mit neuer Kultur, um den alten Muffstadl durchzulüften, und um die Kruste, die sich über alles Lebendige gelegt hat, aufzubrechen.
Vor allem aber brauchen wir uns selber. Und zwar uns selber in unserer besten und stärksten Variante: als Aktivisten, Träumer, Macher und Game-changer!
In vier Tagen startet das Paradiesvogelfest, das nur am Rande.
Ich freue mich auf alle von Euch, die uns dieses Jahr die Ehre und Freude ihrer Anwesenheit erweisen.
Ich liebe das Leben und ich glaube an uns.
Prinz Chaos II.
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